Impulse

2012

Gedanken zur Selbst­ver­wirk­li­chung

Im Mittelpunkt der modernen Gesellschaft steht die Selbstverwirklichung. Sucht man nach einer Definition, dann liest man (Wikipedia), das es um die Realisierung der eigenen Ziele, Sehnsüchte, Wünsche und Bedürfnisse gehe, und das eigene Wesen bestmöglich zur Entfaltung zu bringen sei.

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Warum ich? Die oft geäußerte Schick­sals­fra­ge

In Beratungen höre ich oft die Schicksalsfrage „Warum ich“? Sie taucht nicht auf, wenn uns Angenehmes oder Beglückendes widerfährt, sondern in problematischen Lebenssituationen: Eine Krankheit, ein Unfall, eine Entlassung, ein Verlassenwerden trifft uns. Dann stellt sich diese Frage: Warum musste mir, ausgerechnet mir das passieren? Gewöhnlich wird diese Frage also in schweren Lagen, die wir irgendwie nicht fassen können, gestellt.

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Bildungim Sinne der Phi­lo­so­phi­schen Praxis

Keine Angst. Bei der Bildung im Sinne der Philosophischen Praxis geht es nicht um abgehobene Theorien, staubiges Bücherwissen oder das Wiederkäuen von bereits Gedachten. Nietzsche schrieb über Gebildete dieses Typs:

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Ticken wir noch richtig? Gedanken zur Ent­schleu­ni­gung

Die Langsamkeit, die Muße und die Stille passen nicht in unser Online-Zeitalter. Der Kapitalismus, die Geldwirtschaft, die Medien, der Verkehr, das Internet, alle Gesellschaftsbereiche unterliegen dem Tempodiktat. Es ist deshalb sehr schwer, über Entschleunigung zu sprechen oder zu schreiben, weil man zunächst selbst still geworden und zur Ruhe gefunden haben müsste, um sich belangvoll darüber zu äußern. Man müsste sich selber schon aus dem uns umgebenden Wirbel herausgedreht haben, um ruhige Gedanken zu fassen. Nur ein Nachdenken, das zur Besinnung und Besonnenheit geworden ist, würde dem Thema der Entschleunigung gerecht werden. Nur jemand, der „die Entdeckung der Langsamkeit“ in seinem Leben erfahren hat, könnte berufen darüber berichten.

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Die Romantik – der, mit dem es anfing

Romantik. Die radikalste Bewegung des deutschen Geistes: Kant, Fichte, Hegel, Schelling, Schleiermacher in der Philosophie. Schlegel, Hölderlin, Novalis, Goethe, Schiller, Tieck, Eichendorff, E.T.A. Hoffmann, Heine in der Literatur. Wer kennt nicht diese Namen. Doch was wollten die Romantiker?

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Scho­pen­hau­er – seine Phi­lo­so­phie ist un­ver­zicht­bar für die Le­bens­pra­xis

Schopenhauer wurde als junger Mann auf einer Bildungsreise, die er mit seinem Vater unternahm, vom Massenelend der beginnenden Industriegesellschaft beeindruckt. „Vom Jammer des Lebens ergriffen“ nahm er diesen als Ansatzpunkt seiner Philosophie: Eine Welt, die offensichtlich eine Welt des Leidens und des Schmerzes ist, zu verstehen. Seine ganze Philosophie besteht aus einem einzigen Gedanken, der in einem einzigen Hauptwerk, das er immer wieder erweitert und ergänzt, niederschreibt. Dieses Hauptwerk, „Die Welt als Wille und Vorstellung“, das 1818 erscheint, wird so gut wie gar nicht zur Kenntnis genommen. Erst 30 Jahre später ist die erste Auflage von nicht einmal 1.000 Exemplaren verkauft.

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Sokrates – der, mit dem es anfing

Natürlich gab es vor Sokrates schon Philosophen. Doch die Philosophie nahm mit Sokrates einen neuen Anfang. Am Anfang der Philosophie steht kein Gedankengebäude, kein System, kein Wissen, sondern eine Erschütterung, die eine nachhaltige Wirkung auf andere ausgeübt hat. Sokrates war ein Ereignis, das eine verändernde Wirkung auslöste.

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Montaigne – der Ein­zig­ar­ti­ge und Un­ver­wech­sel­ba­re

Nietzsche, der einen Philosophen danach bewertete, als er imstande ist, ein Beispiel zu geben, schrieb in seiner zweiten „Unzeitgemäßen Betrachtung“ über Montaigne:„Dass ein solcher Mensch geschrieben hat, dadurch ist wahrlich die Lust auf dieser Erde zu leben vermehrt worden. Mir wenigstens geht es seit dem Bekanntwerden mit dieser freiesten und kräftigsten Seele so, dass ich sagen muss, kaum habe ich einen Blick auf ihn geworfen, so ist mir ein Bein oder ein Flügel gewachsen. Mit ihm würde ich es halten, wenn die Aufgabe gestellt wäre, es sich auf der Erde heimisch zu machen“.

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Stolz und Einsicht: Die Größe des Phi­lo­so­phen Seneca

Seneca wurde um das Jahr 0 in Cordoba (Spanien) geboren, das damals römische Provinz war. Vielleicht ein oder zwei Jahre vorher, so genau weiß man das nicht. Auf alle Fälle war er ein Zeitgenosse des Nazareners. Er hatte zwei Brüder, von denen der Ältere, Gallio, Bekanntschaft mit Paulus machte. Davon zeugt die Apostelgeschichte. Sein Hauptinteresse war bereits in seiner Jugend die Philosophie. Diese war damals nicht wie heute eine akademische Disziplin, sondern in Philosophenschulen aufgespalten. Seneca bekannte sich zur stoischen Schule. Diese hatte den Auftrag, das Leben zu begleiten, sich um die richtige Lebensführung Gedanken zu machen. Wie Cicero vor ihm, machte er Karriere im Staatsdienst und war der meistgelesenste Schriftsteller seiner Zeit.

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Epiktet – der freieste Mensch

Epiktet war Repräsentant eines stolzen Menschenbildes. Er lebte von 50-120 n. Chr. Zu einer Zeit also, wo sich das Christentum begann auszubreiten. Der Stolz wurde sehr schnell als Todsünde und eitle Anmaßung des Menschen verworfen. Dieser Stolz, sein Leben selbst zu gestalten, die Freiheit, die eigene Meinung restlos zu behaupten, die eigentliche Freiheit, war für die Christen ein rotes Tuch.

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Pascal – mit den Herzen denken

Blaise Pascal (1623-1662), Naturwissenschaftler, Mathematiker, Erfinder, Philosoph, war ein unvergleichliches Genie. Obwohl er ein moderner, nüchterner, wissenschaftlich denkender Mensch war, sah er als einer der ersten, zu Beginn der Neuzeit, die Unheimlichkeit und Problematik einer falsch verstandenen Wissenschaft. Einer Wissenschaft, die keine Grenzen kennt, die sich von ihren Fragestellungen verselbständigt hat, keine Verantwortungen kennt.

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