Phi­lo­so­phi­sche Som­mer­ge­sprä­che für Jedermann und jede Frau

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In diesem Juli werden Philosophische Sommergespräche für wirklich jede und jeden angeboten, denn ernsthafte Philosophie beschäftigt sich auch mit populären Themen, insofern als es Themen sind, die alle angehen, buchstäblich „Jedermanns-Angelegenheiten“ sind. Dabei werden überraschende Einsichten und Ansichten sicherlich nicht ausbleiben. Denn ich habe die Absicht, diese Themen unzeitgemäß zu behandeln, also so, wie man landläufig nicht davon denkt, oder von den Medien serviert bekommt. 

Gleich das erste Thema, das der Vergänglichkeit, ist ja wahrlich ein Jedermann-Problem. Irgendwann ist schließlich Schluss, das Leben ist befristet. Dieses Menschliche gilt es zu bedenken, ja vielleicht sogar ein Lob der Vergänglichkeit anzustimmen, die uns erst die Zeit zum Leben gibt. Man stelle sich dagegen das langweilige Einerlei einer zeitlosen Gegenwart vor.

Hieraus ist die Frage zu stellen, ob das Wissen von der Vergänglichkeit und sich diese recht in Erinnerung zu rufen, nicht zu den wesentlichen Eigenschaften des Menschen gehört, und ihm erst eigentlich seinen Wert und seine Würde verleiht?

Zum nächsten Thema: Vertrauen. Ist ein Leben ohne solches überhaupt möglich? Kann man vollständig misstrauen? Es scheint, als sei die Frage nicht, ob, sondern wem oder auf was ich vertraue? Oder was ist von dem heute viel gebrauchten Spruch „Transparenz schafft Vertrauen“ zu halten? Oder von dem geflügeltem Wort „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser?“ Warum ist Vertrauen heute seltener, aber auch notwendiger denn je? Unsere Sucht nach Sicherheit, wurzelt diese gar in fehlendem Vertrauen zu uns selbst?

Welche Beziehung hat Humor und Heiterkeit (das nächste Thema) zu den Verdrießlichkeiten des Lebens? Muss, wer zu echter Heiterkeit gekommen ist, nicht auch seine Sorgen und Probleme bestanden haben, oder sie als die „Seinen“ angenommen haben? Ist nicht die Welt eine tragische und komische gleichzeitig? Der heitere und humorvolle Mensch, wäre das nicht einer, der fähig wäre „das Richtige im Falschen“ zu sehen?

Nun auch noch zum Glück. Aber auch dazu soll ein Gegengewicht zur verbreiteten Glückssuche und Glücksbewirtschaftung geboten werden. Etwa so: Glücklich, wer nach Glück nicht fragt? Oder mit Schopenhauer: „Es gibt nur einen angeborenen Irrtum, und es ist der, dass wie da sind, um glücklich zu sein.“ Es geht auch mit Freud: „Man möchte sagen, die Absicht dass der Mensch glücklich sei, ist im Plan der Schöpfung nicht enthalten.“ Vielleicht lässt sich eher Unglück vermeiden, als das Glück erzeugen. Darüber wird zu reden und zu diskutieren sein. In sommerlich, lockerer Atmosphäre, im neu gegründeten Salon am Park. (2; Krakauer Straße 19/1).

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